Craps

Das Würfelspiel Craps, auch Seven Eleven genannt, erfreut sich besonders in den USA sehr großer Beliebtheit. Es ist sowohl die Einzigartigkeit als auch die Vielfalt des Spiels die es so interessant machen.
Geschichtlich gesehen ist das heutige Craps eine Weiterentwicklung eines schon recht alten Würfelspiels: es ist aus dem ursprünglichen Hazard, einem Spiel, das aus England stammt und möglicherweise 1813 von Bernard de Mandeville erfunden wurde, entstanden und weißt noch heute einige Parallelen in Spielregeln und Grundstruktur auf.
Der Name Craps leitet sich übrigens vom englischen Wort Crab (deutsch: Krabbe) ab, einer seit dem 16. Jahrhundert gängigen Bezeichnung für einen Einser-Pasch.

Die Spielregeln
Die Spielregeln sind, einmal verstanden, recht einfach anzuwenden, denn es muss sich nicht auf viele komplizierte Regelungen konzentriert werden. So steht der Spielspaß immer im Vordergrund.

Bei Craps gibt es zwei „Gruppen“ von Spielern. Die eine Gruppe besteht aus einem einzelnen Spieler, dem Shooter. Die restlichen Spieler bilden die Faders. Wurde entschieden, welcher Spieler welcher „Gruppe“ angehört, kann das Spiel auch gleich starten.
Zu Beginn setzt der Shooter einen bestimmten Betrag ein (auch Banco genannt). Die Aufgabe der Faders ist es nun gegen diesen Betrag zu setzen. Nachdem die Beträge gesetzt wurden, muss der Shooter zwei Würfel rollen. Je nachdem welche Zahlen die Würfel nun anzeigen, läuft das Spiel wie folgt beschrieben weiter:

Wenn der Shooter im ersten Wurf eine Augensumme von sieben oder elf gewürfelt, so steht ihm das „Neutral“ zu und er hat sofort gewonnen.
Das Gegenteil, er verliert sofort, tritt ein, wenn er die Augensumme zwei, drei oder zwölf gewürfelt hat. Diese Situation nennt sich Crap.
Die weiteren Augensummen, also vier, fünf sechs, acht, neun und zehn führen zu einem Point, was bedeutet, dass der Shooter ein weiteres Mal zu würfeln hat.
Beim zweiten Wurf des Shooters wandeln sich die Regeln ein bisschen ab. Wirft er beim zweiten Wurf dieselbe Augensumme wie beim ersten, also einen Point, gewinnt er. Bei einer sieben hat er verloren und falls er irgendeine andere Augensumme wirft, darf er erneut würfeln.

Sobald der Shooter gewinnt, hat er das Recht, die Würfel zu behalten und damit weiterzuspielen. Entscheidet er sich hierfür kann sich der Gewinn, der ihm zusteht, bei einer zweiten gewonnenen Runde natürlich steigern. Entscheidet er sich gegen die Würfel, darf er sich seinen Gewinn nehmen.
Wenn der Shooter beim ersten Wurf verliert, liegt seine Entscheidung auch darin, ob er die Würfel behält und einen neuen Einsatz bringt oder ob er den rechten Nachbarn weiterspielen lässt, was sonst nur der Fall ist, wenn der Shooter durch den Wurf einer sieben verliert.

Wie man sieht sind die Regeln und der Spielverlauf von Craps einfach und für jeden leicht verständlich. Jedoch gehören nicht nur die Regeln zu einer guten Partie Craps, es sind auch einige Ergänzungen zu beachten:
Um einen gültigen Wurf zu machen, müssen beide Würfel von der gegenüberliegenden Tischwand abprallen. Und auch bei den Würfeln an sich gibt es beim Craps Besonderheiten: Crapswürfel sind durchsichtig, rot und haben weiße, große Augen damit sie sich schnell und leicht lesen lassen, wenn sie etwas weiter entfernt auf dem Tisch zum liegen kommen.

Ein Thema sind sicherlich auch die Gewinnchancen von Shooter und Fader. Hierzu kann gesagt werden, dass der Shooter gegenüber den Faders meist in einem kleinen Nachteil ist. Der Nervenkitzel beim Würfeln bleibt allerdings den Faders verwehrt, weshalb es viele reizt, den Shooter zu spielen.

Wer das Spiel Craps im Casino spielen möchte, sollte sich zudem bewusst sein, dass die Casinoregeln wesentlich komplizierter und differenzierter sind als beim privaten Crapsspiel. Auch unterscheiden sich diese speziellen Zusatzregeln von Casino zu Casino. Es ist also anzuraten, dass man sich im Vorfeld informiert welche Hausregeln genau gelten, um sich nicht am Tisch zu blamieren.
Zudem spielt man im Casino als Shooter nicht gegen die Faders sondern alle Spielen gegen die Bank. Es ist also durchaus ein wenig Umgewöhnung nötig, wenn man Craps bisher nur im privaten Rahmen gespielt hat.

Bei den privaten Spielen können außerdem auch Nebenwetten ganz interessant sein, wie beispielsweise die Wette um den Wurf der nächsten Augenzahl. Solche Wetten bringen Spaß und Spannung ins Spiel und lassen damit jeden Spieler die Zeit aus den Augen verlieren.

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